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Ernährung

Hier finden Sie Tipps zur Ernährung nach ayurvedischen Gesichtspunkten.

 Ayurveda: Essen nach dem eigenen Dosha  Vata  Pitta Kapha 
Gesundheit bedeutet im Ayurveda, dass sich Körperfunktionen, seelische und geistige Verfassung des Menschen im Gleichgewicht befinden. Krankheit ist demnach der Ausdruck eines Ungleichgewichts. Durch die ayurvedische Kost soll - im Zusammenspiel mit den anderen ayurvedischen Behandlungen - das Gleichgewicht hergestellt werden. Oberstes Gebot: man ernährt sich entsprechend seiner persönlichen Konstitution - seines Doshas. Jedem Menschen wohnen die drei Doshas "Vata", "Pitta" und "Kapha" inne, jedoch in unterschiedlich starker Ausprägung. Vata-Typen sind hauptsächlich durch Eigenschaften geprägt wie:
  • Leichter Körperbau
  • Abneigung gegen Kälte und Wind
  • Unregelmäßige Verdauung und Neigung zu Verstopfung
Pitta-Typen machen folgende Merkmale aus:
  • Mittelschwerer Körperbau
  • Abneigung gegen Hitze
  • Gute Verdauung
Kapha-Typen besitzen vor allem diese Eigenschaften:
  • Schwerer Körperbau
  • Ausdauernd bei Wind, Kälte und Hitze
  • Langsame Verdauung

Jedem Dosha seine Lebensmittel
Laut Ayurveda setzt sich alles, was existiert, aus den fünf Elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum zusammen. Unsere Lebensmittel machen da keine Ausnahme. Auch die Doshas werden den fünf Elementen zugeordnet: "Vata" ist durch Luft und Raum bestimmt. "Pitta" wird von Feuer und Wasser geprägt. "Kapha" wird durch Erde und Wasser geleitet. Für jedes Dosha gibt es geeignete und eher ungeeignete Nahrung.

Auswahl geeigneter Lebensmittel für die jeweiligen Typen : Vata - Pitta - Kapha

  • Karotten, Gurken, rote Beete, Spargel, Zwiebeln, Knoblauch, Linsen, Kichererbsen
  • Süßes Obst wie Bananen, Mangos, Melonen, Pflaumen, Beeren, Pfirsiche und Trauben
  • Alle Nüsse und Samen in kleinen Mengen
  • Reis, Lebensmittel aus Weizen und Soja
  • Alle Milchprodukte
  • Öl und Fett in kleinen Mengen
  • Süße, bittere und herbe Gemüsesorten wie Gurken, Zucchini, Erbsen, Sellerie, Chicorèe, Blattsalate, alle Hülsenfrüchte außer Linsen
  • Alle süßen Früchte
  • Reis, Lebensmittel aus Weizen, Hafer, Gerste und Soja
  • An Milchprodukten nur Butter, Milch und Hüttenkäse
  • Als Speisefette am besten Oliven-, Sonnen-, Soja- und Kokosöl
  • Alle Blattgemüse, scharfe, bittere und herbe Gemüsesorten wie Chicorée, Zwiebeln, Knoblauch, Paprika, Kohl, Rettich, alle Hülsenfrüchte außer Soja und weiße oder schwarze Bohnen
  • An Obst hauptsächlich Äpfel, Birnen, Beeren, Kirschen, Aprikosen, Mangos, Pfirsiche, Dörr- und Trockenobst
  • Lebensmittel aus Gerste, Buchweizen, Mais, Hirse, Roggen, Dinkel, aber wenig Reis
  • Eher Ziegen- als Kuhmilch
  • Speisefette nur in kleinen Mengen, und zwar hauptsächlich Mandel-, Maiskeim-, Sonnenblumen-, Sesam- und Olivenöl
Auswahl wertvoller Gewürze für die jeweiligen Typen :  Ingwer, Kardamom, Zimt, Cumin, Senfkörner, Senfsaat  (alle in geringen Mengen genossen):

Koriander, Kardamom, Zimt, Fenchel, Safran, Kurkuma, Ingwer, frische Kräuter, Salz
 Scharfe Gewürze wie Ingwer, schwarzer Pfeffer, Koriander, Kurkuma, Nelken, Kardamom, Zimt, wenig Salz
Für jedes Dosha gleich: die Grundsätze der Ernährung.
Die ayurvedische Ernährung setzt auf Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Getreide. Die Nahrung sollte möglichst naturbelassen sein und stets frisch zubereitet werden. Rohkost ist zu meiden, denn warme und gekochte Speisen sind leichter verdaulich als rohe und kalte. Fleisch, Fisch und Eier werden kaum oder gar nicht verzehrt. Wichtig ist auch, nicht zu spät am Tag zu essen und nach dem Mittag leichte Kost zu bevorzugen. Denn das Ayurveda geht davon aus, dass zum Abend die Verdauungskraft abnimmt. Gewürze mit heilender Kraft. Jede Mahlzeit sollte die sechs Geschmacksrichtungen süß, salzig, sauer, bitter, scharf und herb beinhalten. Gewürze gelten als göttliche Nahrung, die heilende Kräfte besitzt. Entsprechend vielfältig sollten Gewürze in der ayurvedischen Küche verwendet werden - immer unter Berücksichtigung des eigenen Dosha.

Ayurvedische Kost ist überwiegend pflanzlich, sehr abwechslungsreich und deswegen durchaus praktikabel und gesund. Kritisch ist lediglich der Verzicht auf Rohkost. Denn der Verzehr von rohem Gemüse und Obst verbessert unsere Vitaminversorgung.

     

 

 

 

 
 
 
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